Bereits im Jahre 1816 schrieb der Pfarrer Josef Mohr, während seiner Zeit in Mariapfarr im Salzburger Lungau, das Gedicht „Stille Nacht“.
Erst zwei Jahre später, am 24. Dezember 1818, gab er den Text dem Lehrer und Mesner, Franz Gruber, der gerade den Organisten der Pfarrkirche St. Nikolaus vertrat. Nachdem an diesem Tag die Orgel der Kirche versagte, wollte er zu den Worten von Josef Mohr eine passende Melodie für zwei Solostimmen, einen Chor und eine Gitarren-Begleitung schreiben.
Noch in derselben Nacht, in der Christmette des 24. Dezember 1818, erklang das Lied in der Pfarrkirche St. Nikolaus in Oberndorf zum ersten Mal. Es fand bei allen Anwesenden großen Anklang.
Der Orgelbauer „Mauracher“ sorgte für die weltweite Verbreitung des Liedes. Er nahm es zunächst mit ins Zillertal in Tirol. Von dort aus wurde es über Reisen einiger Gesangsvereine in ganz Europa verbreitet und schließlich 1839 in New York erstmals in Übersee aufgeführt.
Zur Jahrhundertwende sang man das berühmteste Weihnachtslied der Welt bereits auf allen Kontinenten. „Stille Nacht “ wurde bisher in über 300 verschiedene Sprachen und Dialekte übersetzt.